Stay cool: Mit diesen 9 Tipps stylish durch die Hitze
„36 Grad und es wird noch heißer…“? Der Sommer ist auf Hoch-Touren. Deswegen können wir noch einige heiße Tage vor uns haben, an denen wir trotzdem professionell und souverän auftreten und aussehen müssen. Aber wie schaffen wir das? Mit diesen 9 Tipps kommst Du cool und stylish durch Hitze:
1. Geschäftskleidung bleibt Geschäftskleidung, selbst bei großer Hitze
In vielen Unternehmen bleibt auch bei Hitze ein geschriebener oder ungeschriebener Dresscode bestehen. Welcher gilt, das hängt stark von der Branche des Unternehmens ab. In klassischen Branchen und traditionellen Bereichen wie Großbanken, Unternehmens-beratungen, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und anderen Branchen. Im IT-Bereich, in kreativen Branchen, sozialen Einrichtungen und ähnlichen ist legerere Kleidung akzeptiert. Aber ein zu legeres Outfit oder eines, das zu viel Haut zeigt, kann den Erwartungen der Kunden zuwiderlaufen, ihr Vertrauen kosten oder es kann Deine Karriere behindern.

(Blazer: Riani, Shirt: Armani)
2. Besteht Blazerpflicht? Kommt darauf an.
Bei Kundenterminen in klassischen, traditionellen Branchen behalte den Blazer an – er ist Teil des Business-Outfits. Du darfst ihn dann ausziehen, wenn der Ranghöchste oder der Gastgeber es vormacht oder erlaubt. In diesem Fall sitzt Du dann aber hoffentlich nicht im Spaghettiträger-Topp .. siehe Punkte 2 dun 3. In Branchen und Bereichen mit weniger strengem Dresscode brauchst in der Regel keinen Blazer zu tragen.
Bei großer Wärme sind Kleider eine gute Alternative. Allerdings dürfen auch die nicht zu viel Haut zeigen. Welche Kleider in diesem Sommer in sind und sich im Business eignen, hast Du schon im Beitrag Kleider des Sommers 2025 erfahren. Wenn Du selbstständig bist, lege selbst fest, was Du im Kundenumgang als immer noch passend und professionell empfindest. Als angestellte Führungskraft kläre die Vorstellungen über geeigneter Outfits mit Deinem Arbeitgeber.
3. Das Geheimnis der Coolness liegt im „coolen“ Stoff
Wähle statt leichter Kleidung leichte Stoffe wie leichte Wollstoffe oder ein Mischgewebe, zum Beispiel eine Wolle-Seide-Gemisch. Auch Leinen hat einen guten Ruf, bei Hitze angenehm tragbar zu sein. Es hat aber auch einen großen Nachteil. Leinen knittert extrem stark. Damit sieht es auch schnell ungepflegt und nachlässig aus. Wenn Du Leinen magst, trage es in der Freizeit, aber nicht im Beruf. Mehr über coole Stoffe erfährst Du in Teil 2 der Serie.
4. Leger – aber nicht zu sehr
Hochwertige, eventuell sogar maßgeschneiderte Shorts und Loafer könnten angemessen sein, kurze Hosen im Freizeitstil und Flip-Flops aber nicht. Immer gilt: Die Arbeitgeber erwarten, dass Du gepflegt und professionell erscheinst. Niemand möchte, dass Du zur Arbeit kommst, als wärst du gerade auf dem Weg zum Strand. Auch knappe Tops mit Spaghetti-Trägern, unbedeckte Schultern sind im klassische Business tabu. Es sei denn, Du trägst darüber einen Blazer oder einen Cardigan. Allerdings dürfen auch dann die nackten Schultern nicht sichtbar oder zu erahnen sein. Wähle daher breite statt dünne Träger.
Männer tragen auch bei Hitze unter dem Jackett ein langärmeliges Hemd. Die Manschette muss circa einen Zentimeter aus dem Ärmel herausragen. Das langärmelige Hemd hat den praktischen Vorteil, dass Schweiß in den Hemdenärmel dringt und nicht in das Jackett. Ein Hemd ist schneller und leichter zu reinigen als ackett oder Sakko.

5. Zu viel Haut gezeigt sendet im Business die falschen Signale
Je kürzer der Rock, je tiefer der Ausschnitt umso „sexier“ die Wirkung. Die Frau, die aber nicht mit ihrem Körper überzeugen muss, sondern mit ihrem Können überzeugen will und kann, trägt ihren Rock etwa knielang oder höchstens eine Handbreit über dem Knie. Der Ausschnitt darf nur so tief sein, dass der Brustansatz gerade nicht sichtbar ist.

6. Strumpfhosen oder nicht Strumpfhosen? – Das ist hier die Frage
Im sehr klassischen Business mit strengem Dresscode sind sie auch bei großer Hitze Pflicht. Damit siehst Du aus und bist Du einfach „angezogener“ aus als mit nackten Beinen. Und die vermeidest eventuelle Blasen an den Füßen. Wähle feine DEN-Varianten. Sie sind fast unsichtbar, aber sehr wirksam für guten Stil. In weniger strengen Branchen kläre diese Frage im Unternehmen. Es ist niemals falsch, Strumpfhosen zu tragen, im Zweifel also besser mit als ohne.
Ich selbst trage nur die. Diese wahrhafte Fein-Strumpfhose mit 15 den ist transparent mit trägt sich dank ihrer seidigen Optik und Textur sehr angenehm und ist fast unsichtbar. Die Farbenpalette hält die passenden Nuancen für warm- und kühltönige Outfits bereit.

7. Und welche Schuhe?
Was haben wir uns als Kinder auf den Sommer gefreut, weil wir dann Sandalen tragen konnten. Und ja, im Sommer sind sie angenehm, aber im Job nicht immer angemessen. Männer tragen im Job immer geschlossene Schuhe. Frauen dürfen Slingpumps tragen, aber keine Sandalen, denn sei zeigen offene Zehen und damit schon zu viel Haut. Was tun mit Ballerinas? Wenn sie „erwachsen“ aussehen, okay. Aber mit Schleifchen und sonstigen mädchenhaften Details untergraben sie das Profi-Image.

8. Hitze-beständig: Make-up und Düfte
Viele Make-up-Produkte fließen bei Sommerhitze schlichtweg dahin, ob Grundierung, cremiger Lippenstift, Lippgloss oder wischfeste Mascara. Es stört nicht, weniger Make-up zu verwenden als „verflossen“ auszusehen. Wasserfeste Mascara hilft auf jeden Fall.
Möchtest Du auch bei Hitze Düfte tragen, dann beachte, dass sich schwere, orientalische Parfüms bei Wärme und Hitze viel intensiver entfalten und deswegen von vielen Menschen als aufdringlich empfunden werden. Leichte Düfte sind angenehmer. Erfrischend und im wahrsten Sinne des Wortes wirken sommerlich Düfte mit einer blumigen, fruchtigen, einer Zitrus- oder Aqua-Note.
9. Und in der Freizeit? Kleide Dich passend zu Anlass und Umfeld
Bade- und Strandbekleidung ist – wie der Name schon sagt – prima am Strand oder im Freibad. In der Stadt aber nicht. Wir können gut damit leben, dass man in Geschäften, Restaurants und Cafés auch bei Hitze normale Alltagskleidung trägt.
Zwar lädt der heiße Sommer dazu ein, möglichst wenig anzuziehen, doch sollte man vorher über seine Tagespläne und geeignet Outfits nachdenken. Grad im Urlaub beim Besuch mancher Sehenswürdigkeiten wie Kirchen werden Kleidungsstücke wie etwa sehr knappe Hosen oder Topps mit Spaghettiträgern nicht gern gesehen. Als höfliche Gäste nehmt Rücksicht auf die Erwartungen der Gastgeber. Wenn Ihr gebeten werdet, an eurem Outfit etwas zu ändern, zum Beispiel ein Hemd anzuziehen oder etwa einen Hut abzunehmen, dann tut das diskussionslos.
Fotos: Immo Wegmann, Deine Fotowelt, M. Brauer, Mediamodifier (beide Unsplash), Beate Paschke